Überzeugter Christ versus überzeugter Europäer 

Ganz ehrlich, ich bin dagegen, dass Herr Merz zum Kanzler gewählt wird und Herr Spahn den Fraktionsvorsitz in einer christlichen Partei bekommt. 

1. Wieso sollen Leute in der CDU das Sagen haben, die sich lieber mit der EU identifizieren als mit der christlichen Position?  

Dies ist für mich völlig unverständlich. Herr Merz ist ein überzeugter Europäer, die Frage ist jedoch, ob er auch ein überzeugter Christ ist? Wir sind doch keine Europapartei und auch keine Wirtschaftspartei. Es ist jedoch richtig, friedlich mit Nachbarn zusammenzuleben und es ist auch richtig, fleißig zu sein. Ich fordere Herrn Merz auf, das umzusetzen, was er vor der Wahl angekündigt hat. Halten Sie die Schuldenbremse ein, stoppen Sie weitere Migration, reißen Sie die Brandmauer aus Ihrem Kopf. In Wirklichkeit verhindern Sie Demokratie. Es ist lächerlich, dass Sie die Vorgänge im Weißen Haus zwischen Trump und Selenskyj vorschieben.

2. Die CDU war immer eine moralische Instanz in Deutschland und hat Familien, Kinder und Jugendliche durch Gesetze geschützt.

Dies ist eine ganz wichtige Position, weil sonst die gesamte Gesellschaft aus den Angeln gehoben wird. Es ist falsch, sich dem Zeitgeist zu unterwerfen. Die Ehe für alle ist grundgesetzwidrig und ist auch keine Politik in der Verantwortung vor Gott. Politik in der Verantwortung vor Gott zu machen, ist aber laut Grundgesetz Aufgabe aller Parteien. Ich fordere Herrn Spahn auf, entweder die CDU zu verlassen oder sich den christlichen Werten zu unterwerfen.

3. Die Kirchen sind mitverantwortlich, dass Deutschland seinen moralischen Kompass verliert.

  Der aktuelle evangelische Kirchentag in Hannover ist ein Beispiel dafür. Die Bewahrung unserer Seele ist wichtiger, als die Bewahrung der Schöpfung. Am besten ist natürlich, wenn beides geschieht. Der Zölibat der katholischen Kirche ist nicht biblisch. Bevor Sie einen neuen Papst wählen, schaffen Sie doch bitte den Zölibat ab. Der ganze Missbrauch in der katholischen Kirche ist widerlich.

4. Die ersten Gewerkschaften sind in England entstanden.

Oftmals initiiert von methodistischen Laienpredigern, die sich auf die Seite der Armen gestellt haben. Insgesamt hat Europa den Kirchen ganz viel diakonische und soziale Arbeit zu verdanken, lange bevor es irgendwelche sozialen Parteien gegeben hat.

5. Mit CDU und SPD findet keine Erneuerung Deutschlands und kein Systemwechsel statt.

Genau diese Parteien sind für die ganze Misere in Deutschland und im Ruhrgebiet verantwortlich. Sie wollen sich weder von ihren Pöstchen, noch von falschen Denkansätzen trennen. Das wahre Problem sitzt genau in diesen Parteien. Seit mehr als 30 Jahren schlage ich Dörfern und Städten in Deutschland eine Veränderung im Umgang mit Arbeitslosenzahlen vor. Wir benötigen weder Jobcenter noch Arbeitsagenturen. Dies bietet ein riesiges Einsparpotential. Bitte hier klicken ...

6. Gut, dass Herr Klaus Schwab jetzt das WEF verlassen musste.

Scheinbar hat es Unregelmäßigkeiten gegeben. Wir benötigen das WEF aber gar nicht. Die meisten supranationalen Organisationen sind problematisch, weil sie Entscheidungen für die ganze Welt treffen wollen. Es gibt Absprachen, die ich nicht unterstützen kann. Wir brauchen weder die WHO, noch die UN, noch die EU. Wichtig ist, dass die Menschen selbständig denken und eigene Entscheidungen treffen. Wir brauchen kein betreutes Denken. Demokratie kann nur auf nationaler Ebene mit einer gemeinsamen Sprache funktionieren. Die globalen Unternehmen mit ihrer Machtfülle sind ebenfalls ein Problem. Einerseits ist Unternehmertum gut, andererseits ist es wichtig, bei großen Unternehmen unabhängige Kontrollinstanzen zu implementieren. Das Kartellamt in Deutschland ist eine weitere Behörde, die wir dicht machen können.

7. Wir brauchen weder in den Unternehmen, noch in der Politik Frauenbeauftragte bzw. Frauenquoten.

Dadurch wird die Demokratie außer Kraft gesetzt. Wir benötigen keine Queer-Beauftragten. Es gibt nur Mann und Frau. Danke Donald Trump. Danke Viktor Orbán.

8. Wir müssen nicht kriegstüchtig, sondern friedens-tüchtig werden.

Der Frieden ist ein ganz hohes Gut. Als Christen sollen wir Friedensstifter sein. Das bedeutet, dass wir aktiv den Frieden vorantreiben müssen. Helmut Schmidt hat uns bereits empfohlen, 100 Stunden zu verhandeln, anstatt eine Minute zu schießen.

9. Wir benötigen in Deutschland und Europa mehr Evangelium, weil Jesus Christus die einzige Wahrheit ist.

Alle anderen Religionen sind religiöse Verirrungen und falsch. Wir helfen niemand damit, wenn wir ihn auf einem Irrweg lassen. Wir benötigen hier auch keinen Zusammenhalt, sondern Klarheit. Als Christen sollen wir aber jeden Menschen lieben. Bei der Liebe gibt es aber einen Dreiklang: Gottesliebe, Selbstliebe, Nächstenliebe. Nur so macht es Sinn. Leider betonen viele Menschen nur die Nächstenliebe, wollen aber keine Ehrfurcht und keine Liebe zu Gott haben. So funktioniert es nicht.

10. Gut, dass wir in einer Demokratie leben und Meinungsfreiheit haben.

Ihnen allen wünsche ich einen erholsamen und ereignisreichen 1. Mai Feiertag. Bedanken müssen wir uns bei allen, die regelmäßig ihrer Arbeit nachgehen und vieles in dieser Gesellschaft schultern. Ich finde es falsch, dass CO2 Abgaben geleistet werden, nur damit der ganze Wasserkopf geschmiert wird. In der Politik und in den Energieunternehmen. Ich bin für echte Veränderungen in diesem Land, jeder einzelne muss gefordert und gefördert werden. Lesen Sie den letzten Satz bitte noch einmal.

Mit freundlichen Grüßen

Friedhelm Kölsch

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Friedhelm Kölsch
Erfinder eines Früherkennungssystems für den kommunalen und regionalen Arbeitsmarkt.
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