Was ist ein Bündnis für Arbeit?
Legen wir los.
Ein Bündnis für Arbeit ist eine Kooperation von mehreren Akteuren mit dem Ziel, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, zu beseitigen, zu reduzieren, zu besiegen.
Ein Bündnis für Arbeit kann unterschiedliche Ausprägungen haben.
Bündnis für Arbeit ist nicht gleich Bündnis für Arbeit!
Formen eines Bündnis für Arbeit
Ein Bündnis für Arbeit kann z.B. ein Bündnis von Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften und dem Staat sein, mit dem Ziel, Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen.
1998 hieß es, Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit.
Es gibt auch Bündnisse für Arbeit auf Länderebene.
Es kann aber auch ein regionales oder kommunales Bündnis sein.
Bündnisse für Arbeit stehen manchmal auch für massenhafte Niedriglohnarbeit.
Nicht zuletzt gibt es auch betriebliche Bündnisse für Arbeit.
Mein vorgeschlagenes Bündnis für Arbeit sieht anders aus und geht zurück auf das Jahr 1991.
Wer die Beiträge in meinem Blog verfolgt hat, der weiß es.
Mir ist es wichtig, Arbeitnehmer und Arbeitslose und Unternehmer fair zu behandeln.
Sehen Sie sich bitte meine Geschichte an.
Diese Geschichte kann ich Ihnen nicht vorenthalten, damit Sie sehen können, wie in unserem Land Politik funktioniert und wie lange es dauert, bis eine Idee beachtet wird.
Zunächst einmal hätte ich diese Idee nicht haben können, ohne intensive Beschäftigung mit dem Thema Arbeitslosigkeit, Früherkennung, Unternehmensberatung sowie das Wissen über menschliche Stärken und Schwächen.
Mir wurde klar, dass auch Städte und Regionen Stärken und Schwächen haben.
Bereits 1991 habe ich einer kommunalen Verwaltungsabteilung die Idee der Expertenkreise und Früherkennung im Bereich des Arbeitsmarktes vorgeschlagen.
Es gab auch ein Gespräch mit der Transfer Abteilung der Universität Essen.
Bereits 1991 hätte man erste Schritte gehen können, da die Arbeitslosenquoten im Ruhrgebiet bis heute sehr hoch sind.
Mein Vorschlag wurde jedoch nicht umgesetzt.
Konsequenterweise habe ich diese Arbeitsstelle dann auch meinerseits gekündigt.
Anfang Oktober 1995 habe ich zudem sehr viele Bürgermeister, Landräte, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften mit meinem „Arbeit für alle Programm“ beworben.
Dabei hat es zwei Seminaranmeldungen gegeben.
Gefreut habe ich mich allerdings darüber, dass Herr Zwickel, ein Gewerkschaftsführer, Ende Oktober 1995 ein bundesweites Bündnis für Arbeit präsentiert hat.
Ich habe es als Reaktion auf meine Werbeaktion erlebt und vermute dabei einen Zusammenhang.
Das Bündnis war zwar bundesweit angelegt…
und nicht kommunal und regional, aber es enthielt immerhin schon den Bündnisgedanken.
1998 wurde in Wuppertal ein kommunales Bündnis für Arbeit gefordert und umgesetzt.
Also 3 Jahre später.
Dieses Bündnis erschien wieder bundesweit in den Medien, ging aber in eine andere Richtung als mein Ansatz.
Im Sommer 2000 startete das Dortmund Projekt in Zusammenarbeit mit der Firma McKinsey.
Dieses Projekt fand wiederum bundesweite Medienbeachtung.
Bis zum Jahr 2010 sollten 70000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
60000 in Zukunftsbranchen und 10000 in anderen Bereichen.
„Das neue Dortmund baut auf die Zukunftsbranchen Informationstechnologien, Logistik, Mikro-/Nano- und Biotechnologien“.
Damals habe ich den Bürgermeister und den Rat der Stadt Dortmund auf mein Konzept und meine Idee aufmerksam gemacht.
Keine Reaktion! Bitte beachten: Dortmund hat heute 33505 arbeitslose Personen. Aber insgesamt sind 45286 Menschen in Dortmund unterbeschäftigt. Ohne Kurzarbeit.
Etwas später wurden im Niederrheinischen Raum regionale Branchentreffen durchgeführt und die Wirtschaftsförderungsabteilungen von vielen Städten in Deutschland fingen damit an, Branchencluster zu bilden.
Sogar Bundesländer haben Exzellenzcluster gebildet, obwohl die volkswirtschaftliche Lehre eigentlich keine Planungseingriffe in die Wirtschaft vorsieht.
Schon komisch, oder?
Regionale Branchencluster wurden erst ab dem Jahr 2000 und später gebildet…
Wenn es jemand besser weiß, dann soll er sich bitte bei mir melden. Er soll mir dann bitte auch sagen, wer schon vorher regionale Branchencluster als Instrument verwendet hat.
Jedoch ist es eine Tatsache, und die Geschichte können Sie mir glauben, dass sowohl das kommunale Bündnis für Arbeit in der hier vorliegenden Form, als auch die Idee der Branchenarbeitskreise, Expertenkreise und kommunalen Früherkennung auf meinen Entwicklungen beruht.
Insbesondere möchte ich auch zeigen, welchen Beitrag Branchenarbeitskreise und Expertenkreise zur Vollbeschäftigung leisten können.
Branchenarbeitskreise sind interaktiv, während Branchencluster lediglich der Beschreibung dienen.
Plötzlich gab es eine Initiative für Beschäftigung, eine Initiative für Neue soziale Marktwirtschaft und einen Lehrstuhl für Wirtschaftsförderung.
Selbst Google, Google wurde 1998 gegründet arbeitet mit Kreisen: Fotozirkel, sozialer Zirkel usw.
Bündnis für Arbeit
Worauf will ich hinaus?
Fakt ist nur, dass ich mich jahrelang mit meinem Konzept auf Stellen im Bereich der Wirtschaftsförderung beworben habe,
ich mich mit meiner Idee bei den unterschiedlichsten Preisen beworben habe,
dass ich die Bundesagentur für Arbeit informiert habe,
und dass ich mit der Presse und mit Verlagen gesprochen habe.
Reaktion der Politik?
Fast nur dumme Sprüche, dabei ist Arbeitslosigkeit für jeden Betroffenen ein ernstes Problem.
Manchmal hat man den Eindruck, Politiker meinen, die öffentlichen Güter gehören ihnen und sie könnten mit den Menschen nach Belieben verfahren.
Vielleicht halten sie andere Menschen auch für dumm!?
Es gibt prominente Beispiele, in denen sich Politiker und Politikerinnen Dr. Titel erschlichen haben und damit auch die Ämter, die sie anschließend innehatten.
Oder spielen sie nur ein übles Pokerspiel, weil sie wissen, dass man sich rechtlich und finanziell nicht wehren kann?
Meine sehr verehrten Damen und Herren, Probleme kann man auch nur dann lösen, wenn man über die Parteigrenzen hinausdenkt.
Das tut Politikern aber weh, nicht wahr?
Seit vielen Jahren schon gibt es Zuwanderung und Flüchtlinge aus den verschiedensten Ländern.
Das belastet aber den Arbeitsmarkt.
Deutsche Arbeitslose müssen den Eindruck gewinnen, dass es der Politik komplett egal ist, wenn sie als Arbeitslose noch weitere 5-10 Jahre arbeitslos sind.
Nicht umsonst gibt es die Langzeitarbeitslosigkeit.
Sehen Sie sich bitte auch einmal die Lebensgeschichte von John Harrison an, ein englischer Uhrmacher, der den „Längengradpreis“ gewinnen wollte. Er wurde von der Wissenschaft und Politik enorm behindert.
Warum hat Angela Merkel vor einiger Zeit im Internet einen „Zukunftsdialog“ gestartet. Wie wollen wir leben?
Darüber ist auch ein Buch veröffentlicht worden.
Schreibt sie alle ihre Reden selbst?
Dreißig Jahre lang war es mein Anliegen in den Regionen Zukunftsgespräche (Expertenkreis Zukunft, auf kommunaler Ebene) zu führen, ohne jeden Erfolg.
Keine Reaktion von Seiten der Politik.
Noch nicht mal eine Einladung.
Noch Anfang 2011 sah Laschet in NRW keine Möglichkeit für die Umsetzung meines Konzeptes.
In Thüringen ist es aber plötzlich möglich, über Zukunftsthemen zu forschen.
Ist es falsch, wenn man Europa in einer etwas anderen Form haben möchte und vor allem mit Volksbefragung?
Darf man nicht von Arbeitgebern fordern, sich mehr um die Lösung des Problems Arbeitslosigkeit zu kümmern?
Ist es dumm, auf eine Bundesagentur für Arbeit und Arbeitsämter zu verzichten, wenn das machbar und kostengünstiger ist?
Deshalb ist es mir wichtig, dass Sie sich selbst meine Idee ansehen. Bitte entscheiden sie selbst.
Deutschland rockt sich neu. Wie wir noch besser werden und die Arbeitslosigkeit besiegen.
Was wir dringend in unserer Politik brauchen, ist eine bessere Musik und eine andere Melodie.
Gerne würde ich auch Ihre Meinung hören. Ich würde mich freuen, wenn Sie einen Kommentar schreiben. Was haben Sie in der Politik erlebt?
Welche Missstände erleben Sie?
Gibt es Verbesserungsvorschläge die Sie gemacht haben und nicht gehört worden sind?
Haben Sie eine Geschichte die Sie den Lesern dieses Blogs erzählen wollen? Welche Vorschläge wollen Sie machen?
Besonders würde ich mich freuen, wenn Sie diesen Beitrag weiterposten würden. Danke.
Liebe Grüße,
Friedhelm Kölsch
P.S. Bitte unterstützen Sie: Wir gegen Arbeitslosigkeit