Baldeneysee in Essen wurde von Arbeitslosen erbaut 

Baldeneysee in Essen wurde von Arbeitslosen erbaut…

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Der Baldeneysee in Essen ist eine Perle im Essener Stadtgebiet. Die Ruhr wird in Essen Werden zum Baldeneysee aufgestaut. Von der Villa Hügel in Essen, früherer Wohnsitz der Krupp Dynastie, kann man den Baldeneysee sehen. Ich vermute, dass die Familie Krupp zeitweise die reichste Familie in ganz Deutschland war. Sie hat viel Geld mit Waffen und mit Eisenbahnen verdient. Der nahtlos Reifen war eine Erfindung von Krupp. Der Baldeneysee liegt im Essener Süden und die Mieten sind hier um 2-3 € höher als im Essener Norden.Wollen Sie auch die Mieten im Essener Süden bezahlen können?

Freiwilliger Arbeitsdienst…

Was viele aber wahrscheinlich nicht wissen, ist die Tatsache, dass der Baldeneysee von Arbeitslosen erbaut wurde. Die Baustelle Baldeneysee war im Dezember 1931 nach 7 Monaten Bauzeit bankrott. Ab Frühjahr 1932 wurden dann bis zu 2000 Arbeiter im Rahmen des FAD (Freiwilliger Arbeitsdienst) eingesetzt. So profitierte der Ruhrverband durch die Einnahme von Darlehensgeldern aus der Erwerbslosenfürsorge für den Bau. Vgl. dazu Wikipedia! Die Arbeiter erhielten zwischen 1,00  und 1,80 Reichsmark pro Tag und eine warme Mahlzeit.

Die gesetzlichen Grundlagen dazu wurden mit der Notverordnung vom 5. Juni 1931 im § 139a des Gesetzes für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung geschaffen. Nach Artikel 1 der Ausführungsverordnung vom 3. August 1931 durfte er nur für gemeinnützige zusätzliche Arbeiten eingesetzt werden.[1] Über groß angelegte Programme wurden arbeitslose Jugendliche oder Erwachsene beschäftigt.

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Was können wir lernen…?

Was wir von der Weltwirtschaftskrise 1929 lernen sollten: Erstens es darf keine leichtfertigen Spekulationen an den Börsen geben, zweitens dürfen wir keine hohen Arbeitslosenzahlen in Deutschland zulassen,  drittens sind die Arbeitslosen in der Lage hervorragende Arbeiten abzuliefern, wir benötigen deshalb keinen zweiten und dritten Arbeitsmarkt, viertens sollten die Arbeitnehmer nicht durch Niedriglöhne für die Fehlspekulationen der Reichen haften, fünftens gehört der Baldeneysee deshalb auch in besonderer Weise den 47000 Arbeitslosen der Stadt Essen. Alle Bürger dieser Stadt sollten den Baldeneysee gleichberechtigt für Erholungszwecke nutzen.

Liebe Grüße,

Friedhelm Kölsch

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