Beten für das Ruhrgebiet ...
macht das Sinn, oder ist das Ruhrgebiet schon verloren?
Ora et labora ist ein Leitspruch des Benediktinerordens.
Bete und arbeite.
Im Sinne der Benediktiner sind Gebet und Arbeit gleichwertig und bilden eine Einheit.
Beides gehört zusammen.
So sehe ich es auch.
Das Ruhrgebiet wurde in der Vergangenheit vor allem durch Kohle und Stahl wirtschaftlich stark. Im Detail:
1. Steinkohlebergbau
- Ab dem 19. Jahrhundert wurde im Ruhrgebiet in großem Umfang Steinkohle gefördert.
- Die Region hatte reiche Kohlevorkommen, die als Energiequelle für die Industrie genutzt wurden.
- Kohle war der Treibstoff der Industriellen Revolution in Deutschland – sie wurde für Dampfmaschinen, Heizungen, Strom und später für die Stahlproduktion benötigt.
2. Schwerindustrie / Stahlproduktion
- Die Nähe zur Kohle machte das Ruhrgebiet ideal für die Stahlindustrie.
- Große Unternehmen wie Thyssen, Krupp und Hoesch gründeten hier Stahlwerke.
- Stahl wurde für den Maschinenbau, den Bau von Eisenbahnen, Schiffen und Waffen gebraucht.
3. Gute Infrastruktur und Lage
- Das Ruhrgebiet liegt zwischen Rhein und Ruhr und hatte früh einen guten Zugang zu Flüssen, Eisenbahnlinien und später zu Autobahnen.
- Der Rhein war besonders wichtig für den Transport von Kohle, Stahl und anderen Gütern.
4. Hohe Bevölkerungsdichte & Arbeitskräfte
- Viele Menschen zogen aus anderen Regionen und Ländern (z. B. aus Polen) ins Ruhrgebiet, um in den Bergwerken und Fabriken zu arbeiten.
- Daraus entstand eine große Arbeiterschaft, die das wirtschaftliche Wachstum unterstützte.
Fazit:
Das Ruhrgebiet wurde wirtschaftlich stark durch die Kombination von Rohstoffreichtum (Kohle), der daraus folgenden Industrialisierung (Stahl, Maschinenbau), einer günstigen Lage mit guter Infrastruktur und einer großen Anzahl an Arbeitskräften. Diese Faktoren machten es im 19. und 20. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Industriestandorte Europas.
Deutschland verfügt auch heute noch über Eisenerzvorkommen, die aber größtenteils nicht mehr wirtschaftlich abbaubar sind, da sie mit den heutigen Methoden nicht konkurrenzfähig zu den großen, hochwertigen Lagerstätten im Ausland sind.
Bekannte Vorkommen waren früher unter anderem im Siegerland, im Harzvorland, im Fränkischen Jura und in Niedersachsen, wo auch heute noch geringe Mengen für die Zementherstellung abgebaut werden. Der Großteil des Eisenerzbedarfs für die Stahlproduktion wird heute durch Importe gedeckt.
Bei einer rein wirtschaftlichen Betrachtung kann man aber sehr schnell vergessen, dass die ganze Erde von Gott erschaffen wurde.
Auch Kohle und Stahl kommen von Gott.
Im Ruhrgebiet hat es auch immer viele Christen gegeben, denen diese Zusammenhänge klar waren.
In den Kirchen wurde über viele Jahrhunderte jedes Jahr ein Erntedankfest gefeiert.
Unsere Ernährung kommt von Gott.
Jeden Tag werden Milliarden Menschen satt.
Das ist eine bewundernswerte logistische Leistung und eine bewundernswerte schöpferische Leistung.
Vielen Menschen sind heutzutage diese Zusammenhänge nicht mehr klar.
Es ist aber wichtig, Gott, den Vater unseres Herrn Jesus Christus, jeden Tag für das zu ehren, was er an uns Menschen tut.
Charlie Kirk hat dies getan.
Er hat mutig von der Wahrheit gesprochen.
Auch für das Ruhrgebiet gilt, rund um die Uhr zu arbeiten, reicht nicht aus.
Wir dürfen das Beten für das Ruhrgebiet nicht vergessen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhelm Kölsch

