Chef der Bundesagentur fuer Arbeit ist ungeeignet! 

Bundesagentur

„Berlin – Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, hat die Übergangszeiten für Langzeitarbeitslose beim Mindestlohn verteidigt.

“Wenn jemand lange nicht gearbeitet hat und nicht so viel kann, dann benötigen wir einen Übergang, bis er seine 8,50 Euro wert ist und im besten Fall sogar mehr”, sagte er der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).

Weise äußerte die Sorge, dass bei einer unzureichenden Nachschulung viele Geringqualifizierte arbeitslos würden: “Wer würde auf Dauer mehr zahlen, als er dafür im Gegenzug bekommt. Deshalb ist die Sorge vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Geringqualifizierten berechtigt und muss ernst genommen werden. Wir müssen dafür sorgen, dass Menschen entsprechend geschult werden”, sagte der BA-Chef“.

Frank Jürgen Weise hat Unrecht

Den Aussagen von Herrn Frank-Jürgen Weise möchte ich hiermit widersprechen: Vor einigen Wochen hatte ich schon einmal dafür plädiert, keine Ausnahmen vom Mindestlohn zuzulassen. Meine Argumente finden Sie hier:

https://deutschland-rockt-sich-neu.de/sind-ausnahmen-vom-mindestlohn-gerechtfertigt

Eine sehr wichtige Fragestellung ist doch, warum es Langzeitarbeitslose gibt? Gibt es Langzeitarbeitslose, weil die Arbeitslosen faul sind oder gibt es Langzeitarbeitslose, weil es viel zu wenige offene Stellen gibt und wegen einer verfehlten Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik?

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Meine Erfahrung ist, dass Arbeitslose nicht faul sind, sondern arbeitswillig und arbeitssuchend.

Zudem gibt es von seiten der Arbeitsagenturen einen Bewerbungszwang.

Wie kann man dann davon sprechen, dass Arbeitslose nicht arbeiten wollen, wenn sie sich laufend bewerben, aber nicht eingestellt werden!?

Zweitens ist es ein Faktum, dass es viel zu wenig offene Stellen gibt. Die offenen Stellen betragen in etwa 10% gemessen an der Gesamtarbeitslosenzahl.

D.h. Bewerbungen können in den meisten Fällen überhaupt nicht erfolgreich sein.

Drittens muss man einem Arbeitslosen auch zugestehen, gehört zu werden, wo seine Neigungen, seine Stärken und Schwächen sind.

Viertens erlebe ich es seit zwanzig Jahren, dass sich die Politik in Arbeitsmarkt Fragen überhaupt nicht bewegt.

Die Politik macht nur Druck auf Arbeitslose, setzt aber nicht die Unternehmen unter Druck, setzt nicht das Ausland und die Zuwanderung unter Druck, setzt sich nicht selbst unter Druck, setzt nicht die Bundesagentur für Arbeit unter Druck, hält verbissen an allen Ideologien fest.

Erst kürzlich habe ich eine Ausschreibung einer Stelle aus dem öffentlichen Bereich gesehen, aus einer Stadt, die ca. 40000 arbeitslose Menschen hat.

Dort war zu lesen, dass die Stadt auf Interkulturalität setzt und solch eine Einstellung auch von einem Bewerber erwartet usw.

Gleichzeitig hat diese Stadt in diesem Bereich aber schon massive Probleme.

Liebe Politiker hört endlich auf damit, den Langzeitarbeitslosen die Schuld für die Arbeitslosigkeit in die Schuhe zu schieben.

Das Problem ist die Politik und es sind nicht die Arbeitslosen. Ich bin der Meinung, dass die Verantwortlichen einer Stadt, die 40000 arbeitslose Menschen hat, gezeigt haben, dass sie nicht zur Politik und zur Problemlösung befähigt sind.

Den Politikern einer solchen Stadt rate ich dringend, „bedingungslos zu kapitulieren“ und sich dringend mit Menschen zu umgeben, die Problemlösungen anbieten.

Eine andere Bezahlung von Langzeitarbeitslosen lässt auch das Grundgesetz und lassen auch die Tarifverträge nicht zu.

Eine Minderleistung ist auch einem Langzeitarbeitslosen gegenüber überhaupt nicht zu rechtfertigen, weil solche Menschen schon jahrelangen Verzicht auf sich nehmen mussten und dann einen enormen Nachholbedarf haben.

Nein, eine Ausnahme bei dem Mindestlohn ist einem Langzeitarbeitslosen gegenüber überhaupt nicht gerechtfertigt.

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Insbesondere sollte der Chef der Bundesagentur für Arbeit auch Langzeitarbeitslose nicht schlecht reden.

Er hat als Chef der Bundesagentur ja die Aufgabe, genau diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

Aber warum sollte ein Unternehmer einen Arbeitslosen einstellen, wenn der Chef der Bundesagentur für Arbeit schon nicht überzeugt ist?!

Was leistet denn eigentlich Herr Weise? Wie sind die Vermittlungsergebnisse der Bundesagentur? Welches Gehalt erhält Herr Weise für diese schwache Leistung?

Es ist auch falsch, nicht ausgebildete Menschen aus dem Ausland zu holen, mit schlechten Sprachkenntnissen, wie dies seit Jahren gemacht wird und den Geringqualifizierten in Deutschland keinen Arbeitsplatz zu geben.

So kann man keine Politik machen!

Ich habe es auch schon an anderer Stelle betont, dass es auch wichtig ist, die Arbeitslosen direkt in den Unternehmen anzulernen, um die Menschen direkt am Arbeitsplatz fit zu machen.

Besser und genauer kann man einen Menschen gar nicht ausbilden. Es macht keinen Sinn, einem Arbeitslosen mit Hilfe der Hartz IV Industrie und der Bildungsindustrie Excel beizubringen, wenn er hinterher doch keine Stelle in diesem Bereich erhält.

Welchen Sinn macht das?

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Wir brauchen weder eine Bundesagentur für Arbeit, noch brauchen wir Jobcenter.

Es ist vielmehr richtig, Arbeit direkt zu teilen und damit das Problem Arbeitslosigkeit für immer zu lösen.

Damit können wir wirklich Milliardenbeträge einsparen und das Gehalt von Herrn Weise ist dann auch weg.

Wir müssen auch zurück zu unserem Stabilitätsgesetz, um auch faire Handelsbeziehungen zwischen den Völkern zu haben.

Wie lange muss man der Politik solche Vorschläge machen, bevor die Politik reagiert?

Ich weiß es nicht!?

Vielleich ein halbes Jahrhundert?

Liebe Politiker, bitte tut mir einen Gefallen und fangt endlich einmal an, Euch ein bisschen zu bewegen. Je schneller wir lernen, umso besser für uns selbst.

Liebe Grüße,

Friedhelm Kölsch

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