CDU Vorsitz- Jetzt kommt Farbe ins Spiel 

Bisher sind nur drei Bewerber bei der Bewerbungstour um den CDU Vorsitz zugelassen,

obwohl die CDU vorher vollmundig verkündet hat, dass sich 12 Personen beworben haben.

Es gibt formale Voraussetzungen, auf die ich weiter unten noch einmal eingehen werde.

Danke an den Landesverband der CDU Baden-Württemberg,

der mehrere Fragen an die Bewerber gesendet hat. Auch an mich.

Die Fragen und meine Antworten gebe ich gerne hier auch auf meinem Blog weiter.

CDU Vorsitz- Jetzt kommt Farbe ins Spiel

CDU-BW: Welche Akzente wollen Sie setzen, um den Föderalismus, wie ihn unser Grundgesetz vorsieht, in der Praxis besser zur Entfaltung zu bringen?

F:K. Für mich ist Föderalismus ganz wichtig.

Föderalismus ist viel besser als Zentralismus.

Durch Föderalismus wird die Macht in verschiedene Hände geteilt.

Dieses Prinzip ist im GG verankert und ist ein Staatsstrukturprinzip.

Mir ist es wichtig, die 16 Bundesländer zu erhalten.

CDU-BW: Baden-Württemberg ist ein Flächenland mit starken ländlichen Räumen und einer blühenden Landwirtschaft. Wie wollen Sie diese im Rahmen der Bundespolitik weiter stärken?

F:K. Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen.

In Hessen.

Es war ein Dorf mit 1000 Einwohnern.

Ich habe es in den 60er Jahren noch erlebt, dass einige Menschen im Dorf Hausschlachtungen durchgeführt haben und nebenbei ein wenig Landwirtschaft gemacht haben.

Soweit ich weiß, gab es damals noch einen Bauern im Dorf, der nur von der Landwirtschaft gelebt hat.

Viele Felder und Wiesen liegen mittlerweile brach und werden nicht genutzt.

Für mich ist das ehemalige Stabilitätsgesetz ein Ansatz.

Die Bauern sollten Preise machen, von denen sie leben können.

Alle Bürger sind von der Landwirtschaft abhängig.

Mein Vater war übrigens gelernter Bauer und Gutsherr, Soldat, Bergmann und Pastor.

CDU-BW: Mobilität verändert sich.

In diesem Transformationsprozess steht besonders die Automobilwirtschaft vor großen Herausforderungen.

Wie sehen Sie die Zukunft der Mobilität im Allgemeinen und der Schlüsselindustrie Automobilwirtschaft und ihrer

Zulieferer im Besonderen?

F:K. Autos sind eine großartige Erfindung.

Mich faszinieren Autos, Motorräder, Boote, Flugzeuge.

Es ist schwer vorherzusagen, wie sich Mobilität weiterentwickelt.

Es hat auch sehr viel mit politischen Entscheidungen zu tun, ob wir den Verkehr privat oder öffentlich organisieren.

Kann es jemand vorhersagen, ob wir in Zukunft alle mit Elektroautos fahren oder ob jeder einen Helikopter besitzt?

Was ich persönlich nicht so gut finde, dass globale Unternehmen immer größer werden und alle kleinen Unternehmen auffressen.

Wofür gibt es eigentlich eine Kartellbehörde?

Ich finde den Dieselskandal der Autoindustrie verwerflich.

Ein Dieselfahrverbot finde ich nicht gut.

Die Autoindustrie muss für ihren Betrug stärker in die Pflicht genommen werden.

Die Leistung der Zulieferer sollte fair entlohnt werden.

CDU-BW: Selbständige, handlungsfähige Kommunen tragen wesentlich zu einer guten Lebensqualität für die Menschen bei. Welche Rolle messen Sie den Kommunen bei und wie wollen Sie es schaffen, dass die Kommunen ihre Aufgaben

eigenverantwortlich angehen und attraktiv bleiben?

F:K. Ich bin für ein strenges Subsidiaritätsprinzip. Ich finde es sehr wichtig, dass Dörfer, Städte und Gemeinden, selbständige und selbstbewusste Entscheidungen treffen.

Es ist sehr wichtig, dass alle Verantwortungsträger die volle Verantwortung für ihr Dorf und für ihre Stadt übernehmen.

Oftmals lässt der Haushalt einer Stadt nur noch 10% Handlungsspielraum zu.

Die Städte und Gemeinden sollten genügend Einnahmen haben, um ihre Probleme zu lösen.

Jedoch sollten sie auch für ihre Fehlentscheidungen haften.

Es ist viel leichter, mit dem Geld von anderen zu spekulieren, als mit dem eigenen Geld.

Der Finanzskandal der Landesbanken und die vielen Projekte, die in den Sand gesetzt werden, sind eine Mahnung für alle anderen.

Im Zweifel ist es besser ein Projekt zu stornieren.

CDU-BW: Die enormen Chancen der Digitalisierung werden aufgrund der Geschwindigkeit und der Komplexität dieses Wandels von manchen Menschen mit Skepsis begleitet. Wie kann es gelingen, diese Menschen mitzunehmen und welche

Aspekte der digitalen Transformation müssen aus Ihrer Sicht noch stärker hervorgehoben und gefördert werden?

F:K. Da die Digitalisierung alle Bereiche des Lebens erfasst, ist es unumgänglich, dass alle Personen sich irgendwann damit beschäftigen müssen.

Ich selbst nutze die Digitalisierung in Form eines Blogs, Deutschland rockt sich neu, und in Form von sozialen Netzwerken.

Jedoch ist die Entwicklung in diesen Bereichen so gewaltig, dass wir immer nur einen Teil dieser Entwicklungen für uns selbst nutzen können.

Was mir auffällt, dass die Bürger kein Problem damit haben, ein Handy zu nutzen oder ein Fernsehgerät.

Dies ist doch schon einmal ein Anfang.

Jedoch ist auch Datenschutz sehr wichtig.

Die Bürger sollten begreifen, dass man mit jedem Handy ein Business betreiben kann.

CDU-BW: Migration und Integration werden uns dauerhaft beschäftigen. Welche Prioritäten

müssen aus Ihrer Sicht national wie international gesetzt werden?

F:K. Unsere Hauptverantwortung liegt in Deutschland, unsere Mitverantwortung in Europa und der Welt.

Wir überfordern uns, wenn wir auch die Probleme der anderen Länder lösen wollen.

Jedes Land hat eine Eigenverantwortung für die Bürger des eigenen Landes gute und gerechte Bedingungen zu schaffen.

Ich bin gegen den globalen Migrationspakt und würde ihn nicht unterzeichnen.

Was ich nicht begreife, dass Muslime zwar behaupten, dass sie die beste aller Gemeinschaften sind, dann aber sehr gerne in „christlichen“ Ländern leben wollen.

Dies ist ein Widerspruch.

Aus Sicherheitsgründen würde ich wieder Grenzkontrollen an unseren Grenzen einführen.

Das wäre das richtige Signal.

Jeder Familienvater schließt am Abend doch auch die Haustüre ab.

Für die Sicherheit unseres Landes sind wir selbst zuständig.

CDU-BW: Das Rückgrat unserer Wirtschaft ist ein starker Mittelstand: die oder der einzelne Selbständige, der Handwerksbetrieb, das Familienunternehmen sowie die kleinen und mittleren Industriebetriebe. Was ist zu tun, um Handwerk, Selbständigkeit und Unternehmergeist zu fördern?

F:K. Die Grundlagen werden in der Familie gelegt und mit dem christlichen Glauben.

Liebe, Treue Wahrheit, Gerechtigkeit.

Das prägt eine Gesellschaft.

Die Eltern können ihren Kindern auch ein Beispiel und ein Vorbild sein und ihnen Mut und Zuversicht vorleben.

Viele Kinder lernen das unternehmerische Handeln von ihren Eltern.

In vielen Fällen gelingt eine Selbständigkeit, wenn ein Kandidat ein Standbein und ein Spielbein hat.

Soziale Marktwirtschaft gelingt nur mit Regeln. Wir benötigen Schiedsrichter, die bei Regelverstößen auch pfeifen.

CDU-BW: Mit dem Brexit steht Europa vor einer Zäsur, einige EU-Mitgliedsstaaten sind in Haushaltsnöten. Wie gelingt es, Europa zusammenzuhalten, als Binnenmarkt noch mehr zu harmonisieren und zugleich die regionalen Besonderheiten und Stärken zu bewahren?

F:K. Der Brexit ist nur Ausdruck eines missglückten EU Experimentes.

Damals wurde Großbritannien in aller Öffentlichkeit für die EU eingekauft.

Die EU Mitgliedsstaaten sind in Haushaltsnöten auch wegen der EU.

Wegen dem Euro.

Viele Köche verderben den Brei.

Das gilt auch für die EU.

So funktioniert es nicht.

Mit der EWG hatten wir in Europa weniger Probleme.

Ich bin für ein Europa der Vaterländer.

Nur so können wir Europa organisieren.

CDU-BW: Die Mitgliederentwicklung der CDU und Beteiligungsprozesse werden noch mehr an Bedeutung gewinnen. Dies gilt nicht nur für bloße Zahlen, sondern auch für die sozio-demographische Zusammensetzung und die Repräsentation durch Ämter und Mandate. Welche Vorstellungen haben Sie von der CDU als Volkspartei bzw. als Mitgliederpartei?

F:K. Die CDU ist in allererster Linie eine christliche Partei.

Keine Europapartei und keine Wirtschaftspartei.

Wenn die CDU in diesem Punkt nicht authentisch bleibt, dann hat sie keine Chance als Volkspartei.

Zur Zeit Adenauers wurden christliche Prinzipien und Regeln umgesetzt.

Dadurch war die CDU stark.

Natürlich wollen wir auch in vielen anderen Bereichen gut sein, aber auf dieser Basis.

Beteiligungsprozesse und Diskussionsprozesse sind wichtig.

Jedoch muss auch eine Ausrichtung und ein Ziel gefunden werden, welches dem christlichen Maßstab entspricht.

CDU-BW: Als Christdemokraten wissen wir um die Bedeutung des Verhältnisses des Einzelnen zur Gemeinschaft. Individualität und Gemeinsinn gehören untrennbar zum Wesen des Menschen. Wie stehen Sie zur Forderung nach einem

allgemeinen Dienst- oder Gesellschaftsjahr?

F:K. Ein allgemeines Dienst- oder Gesellschaftsjahr ist ein Eingriff in die Selbstbestimmung und die Freiheit eines Menschen.

Es muss deshalb immer gut abgewogen werden, ob es erforderlich ist oder nicht.

Ein Dienst- oder Gesellschaftsjahr ist nicht erforderlich, wenn Staatsdiener an anderer Stelle die Haushaltsmittel leichtfertig verschwenden.

Vielleicht ist es dann gerechtfertigt, wenn es um Landesverteidigung geht oder die Infrastruktur schwere Missstände aufweist.

Oder dann, wenn es einen Pflegenotstand gibt.

Analog können wir auch über eine Vermögensabgabe für Reiche nachdenken, um finanzielle Probleme unseres Landes zu lösen.

Politisches

Seit 1991 CDU Mitglied,

1991 Vorschlag für ein Früherkennungssystem am regionalen Arbeitsmarkt.

(Bis heute wurde davon nichts umgesetzt)

1995 Initiative für ein bürgernahes Europa

(Ab 2008 Finanz Crash, hohe Arbeitslosigkeit und hohe Verschuldung in Europa)

Autor von Deutschland rockt sich neu, wie wir noch besser werden und die Arbeitslosigkeit besiegen.

Der CDU Hochsitz wackelt, ich trete auch an…

Nachtrag von Friedhelm Kölsch:

Es ist ungeheuerlich und unverantwortbar, dass sich die Städte und Gemeinden im Ruhrgebiet in Sachen Arbeitslosigkeit nicht bewegen. Gelsenkirchen, Duisburg, Dortmund, der Essener Norden und Osten. Über diese Truppe kann man nur verzweifeln. Sie warten auf Brüssel oder Berlin und lassen viele Menschen hier bei Hartz IV verrotten.

Einwanderungsgesetz…

Gerne möchte ich hier auch noch einmal auf das Einwanderungsgesetz eingehen. Seit 1973 lebe ich im Ruhrgebiet und seitdem haben wir hier mit hohen Arbeitslosenzahlen zu tun. Die Probleme hier sind überhaupt nicht gelöst. Kennen Sie Dörfer oder Städte mit Null Arbeitslosen!? Ich nicht. Außerdem gibt es arbeitslose Ingenieure, Informatiker u.a.

Hartz IV war auch gestern bei Anne Will das Thema.

Noch mehr zum Einwanderungsgesetz, bitte hier klicken…

Die hohe Anzahl an Asylanten belastet nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch den Wohnungsmarkt. Das wird aber alles geleugnet oder verdrängt.

Die Deutschen sind seit Jahren hohen Belastungen ausgesetzt. Durch den Solidaritätszuschlag und die Deutsche Einheit, durch die Installierung des Euros, durch die Weltfinanz Krise, durch die Asyl Krise. Wann werden einmal die Interessen unserer eigenen Bürger berücksichtigt!?

Erwarten Sie von AKK, Merz oder Spahn eine Veränderung? Ich nicht!

Aufruf an die CDU und an die Unterorganisationen…

Die CDU schafft es nur mit einem Neuanfang.

Es reicht nicht nur eine Person an der Spitze auszutauschen und dann weiter so zu machen wie bisher.

Wir benötigen auch einen inhaltlichen Neuanfang.

Als christliche Partei benötigen wir eine Rückbesinnung auf die christlichen Werte.

Ich kann an der Bewerbungstour nur teilnehmen, wenn ich von einem Vorstand, einem Kreisverband etc. einen Vorschlag bekomme.

Bitte überlegen Sie, ob Sie dies für mich tun wollen.

Eine zweite Möglichkeit besteht darin, dass mich eine Delegierte oder ein Delegierter des Bundesparteitages auf dem Bundesparteitag schriftlich vorschlägt.

Wenn Sie mir ein Votum oder oder einen Vorschlag geben wollen, dann schreiben Sie mir bitte eine EMail an

friedhelmkoelsch@deutschland-rockt-sich-neu.de

Ich kann nur antreten, wenn Sie mir eine Möglichkeit dazu geben.

Wenn Sie Rückfragen an den Landesverband der CDU Baden Württemberg haben,

dann wenden Sie sich bitte an folgende Adresse.

CDU Baden-Württemberg

Landesgeschäftsstelle

Heilbronner Straße 43

70191 Stuttgart

Liebe Grüße,

Friedhelm Kölsch

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