Wunderkinder und Arbeitsplaetze 

Wunderkinder und Arbeitsplaetze

Wunderkinder und Arbeitsplaetze

Es ist eine gute Frage, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wunderkindern. Mit Wunderkindern wird immer verbunden, dass Sie hochintelligent und frühreif sind. Macht es also irgendeinen Sinn, Kinder besonders früh zu trimmen? Wenn ich auf mein privates Umfeld sehe, stelle ich fest, dass weder die schulisch Begabten noch die weniger schulisch Begabten Arbeitsplätze geschaffen haben und Unternehmen gegründet haben. Eher gibt es einen Zusammenhang zwischen Unternehmerfamilien und Nichtunternehmerfamilien.

Wenn man sich die Geschichte von einigen Wunderkindern ansieht, dann kann man feststellen, dass einige davon sehr früh verstorben sind: z.B. Jean-Philippe Baratier, Sprachgenie und bereits mit 14 Jahren an die Berliner Akademie aufgenommen. Er war stets kränklich und starb 1740 mit 19 Jahren.

Christian Heineken aus Lübeck hatte eine extreme geistige Frühreife. Bereits mit 15 Monaten war Christian Heineken in der Lage, große Passagen der Heiligen Schrift wiederzugeben. Er starb 1725 mit 4 Jahren an einer Mehlallergie.

Wolfgang Amadeus Mozart starb 1791 mit 35 Jahren in Wien. Sein Einfluß auf die Schaffung von Arbeitsplätzen ist schon etwas größer, weil in vielen Konzerthäusern dieser Welt seine Musik gespielt wurde und auch heute noch gespielt wird.

Wunderkinder und Arbeitsplaetze

Weitere Wunderkinder gab es im Bereich Schach, Musik, Mathematik, Chemie, Physik, Naturkunde. Oppenheimer promovierte mit 23 Jahren, Johann Heinrich Friedrich Karl Witte machte mit 10 Jahren das Abitur, Hildegard von Bingen hatte schon als dreijährige eine erste Vision, Angelika Kauffmann wurde schon als sechsjährige als Wunderkind im Malen gerühmt.

In vielen Fällen haben die Berufe der Eltern einen großen Einfluß auf die Begabung der Kinder gehabt. Die Eltern haben den Kindern ihr eigenes Wissen vermittelt, oft viel zu früh und viel zu ehrgeizig. Insofern finde ich persönlich es richtig, dass die Kinder die Schule erst mit sechs Jahren beginnen, dass es lange Ferienzeiten gibt, damit sich der Geist der Kinder erholen kann. Für die körperliche Entwicklung der Kinder ist es wichtig, dass sie sich spielerisch und ausgiebig in der Natur und an der frischen Luft aufhalten. Meiner Ansicht nach gibt es keinen wesentlichen Zusammenhang zwischen Wunderkindern und dem Schaffen von Arbeitsplätzen.

Es ist falsch, den Kindern nur Leistungswerte zu vermitteln und keine humanen Werte. Leistung ist natürlich auch ein wichtiger Wert -aber nur ein Wert unter vielen anderen. Ein Abitur nach 12 Jahren Schule macht also nur Sinn, wenn der Lehrplan entsprechend angepasst wird und die jungen Menschen ein ausreichendes Maß an Freizeit und persönlicher Entwicklung haben.

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Liebe Grüße,

Friedhelm Kölsch

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