Bundesagentur und „Kunden“… 

Bundesagentur und "Kunden"

Bundesagentur für Arbeit…

Genauer gesagt ist mit Bundesagentur die Bundesagentur für Arbeit gemeint und mit Kunden sind die Menschen gemeint, die bei der Bundesagentur für Arbeit arbeitslos gemeldet sind.

Die Bundesagentur für Arbeit hat den Wechsel zu dem Kundenbegriff selbst vorgenommen, um ganz Deutschland zu zeigen, dass sie die Kunden (Arbeitslosen) passgenau vermitteln will und weil sie ganz Deutschland zeigen wollte, dass die Bundesagentur für Arbeit die Zeichen der Zeit verstanden hat.

Eigentlich wollte sich die Bundesagentur für Arbeit mit diesem Systemwechsel ein ganz neues Image verpassen.

Aus dem früheren Arbeitsamt wurde eine Bundesagentur.

Noch vor einigen Tagen hat Herr Weise (Chef der Bundesagentur) auch die Hartz IV Gesetzgebung verteidigt. Nichts wie weg hier!

Der Begriff Kunde…

Mir ist es sehr wichtig, heute einmal auf den Begriff Kunden einzugehen.

Wie wird in der freien Wirtschaft ein Kunde behandelt?

Hat sich die Bundesagentur für Arbeit zu einer modernen fortschrittlichen Behörde verwandelt, wo der Arbeitslose wie ein „König“ behandelt wird?

Stellen Sie sich vor, ein Kunde betritt ein Restaurant. In diesem Fall das Restaurant „Zur schönen Buche“.

Was ist in der Regel die erste Frage des Personals?

Die erste Frage lautet: Was können wir für Sie tun?

Dann kommt vielleicht der Vorschlag für einen Platz.

Das Personal hilft dem Kunden aus dem Mantel.

Der Kellner fragt, was der Kunde trinken möchte.

Der Inhaber bringt dem Kunden eine Speisekarte usw.

Auf alle Fälle wird der Geschäftsinhaber alles dafür tun, um dem Kunden eine angemessene und zufriedenstellende Leistung anzubieten.

Bundesagentur und "Kunden"

Ist der Systemwechsel echt?

Wenn der Arbeitslose ein Kunde wäre, dann müsste dies ja in den Arbeitsagenturen auch so oder so ähnlich ablaufen.

Oder hat das Arbeitsamt überhaupt keinen Systemwechsel vollzogen?

Wollte die Bundesagentur für Arbeit mit einer breit angelegten Marketingkampagne nur einen Systemwechsel verkaufen?

Wollte sie nur so tun, als ob sich etwas geändert hätte?

An der Anzahl der Arbeitslosen hat sich in Deutschland jedenfalls nicht viel verändert.

Die Stadt Essen hat immer noch 35000 Arbeitslose.

Mir hat auch noch niemand erklärt, wie die Politik hier dafür eine Lösung schaffen will.

Die Vermittlungsergebnisse der Arbeitsagentur werden nicht offen gelegt.

Niemand weiß, ob der Arbeitslose selbst wieder eine Arbeit gefunden hat, oder ob die Arbeitsagentur zum Vermittlungserfolg beigetragen hat.

Die Bundesagentur behandelt die Arbeitslosen immer noch wie Bittsteller.

Eher noch schlimmer.

Das Arbeitsamt hat früher vielmehr Anstrengungen gemacht, um den Arbeitslosen auch in seinem Beruf wieder unterzubringen.

Heutzutage lässt sich der Arbeitnehmer flexibel auf den Arbeitsmarkt ein, macht Zeitarbeit oder Jobs, die unterhalb seiner Ausbildung liegen.

Wird ein Arbeitnehmer dann erneut arbeitslos, dann wird schon gar nicht mehr gefragt, welche Ausbildung der Arbeitslose hat.

Dann soll er sofort dort weitermachen, wo er aufgehört hat.

Geht man so mit einem Kunden um oder ist dies eine riesige Volksverdummung?

Stellen Sie sich vor, der Kunde kommt in das o.g. Restaurant und bestellt eine Cola, der Kellner bringt ihm aber eine Fanta oder der Kunde fragt nach einem Schnitzel und der Geschäftsinhaber bringt ihm eine Bestellkarte für Pizzen.

Der Kunde muss sich bei einer solchen Verhaltensweise wirklich auf den Arm genommen fühlen.

Die Arbeitsagenturen haben einfach keine Jobs. Sie vermitteln auch so gut wie niemanden. Sie kosten den Steuerzahler aber jährlich Milliarden von Euros. Das macht keinen Sinn!

Schlimmer noch, die Arbeitsagenturen bedrohen den Kunden auch noch.

Die Arbeitsagenturen bedrohen den Kunden mit dem Sozialgesetzbuch. Sie bedrohen den Kunden mit Sperrzeiten usw. Geht man so mit einem Kunden um?

Bundesagentur und "Kunden"

Alternativen…

Warum bedroht das Sozialgesetzbuch nicht die Arbeitsagenturen?

Z.B. schafft es die Bundesagentur für Arbeit nicht, den Kunden innerhalb von 30 Tagen mit einem angemessenen Job zu versorgen, dann wird der Kunde an einen Privatvermittler weitervermittelt, der die Wünsche des Kunden besser und schneller berücksichtigt.

Oder: Z.B. abhängig von der Größe des Unternehmens: Hat ein Unternehmen 50 arbeitslosen Bewerbern eine Absage erteilt, dann muss der 51 arbeitslose Bewerber zwangsweise zum Zuge kommen.

Ebenfalls gut: Hat eine Region mehr als 7% Arbeitslose, dann dürfen sich Parteien, die in den letzten Jahren die Verantwortung getragen haben, nicht mehr aufstellen lassen, weil sie gezeigt haben, dass sie nicht in der Lage sind und auch nicht den Willen haben, dieses Problem zu lösen.

Eine weitere Idee: Ist die Bundesrepublik Deutschland nicht in der Lage, die Arbeitslosenzahlen in Deutschland unter die Zahl von 300 Tausend zu bekommen, dann sind solange Zuwanderungen nicht möglich. Das Recht auf Asyl und die Reisefreiheit bleiben davon unberührt.

Wie Sie sehen, könnte das Sozialgesetzbuch auch noch andere Maßnahmen formulieren!

Mir ist es wichtig, Ihre Meinung zu erfahren. Bitte schreiben Sie deshalb direkt hier einen Kommentar. Was haben Sie mit dem Arbeitsamt erlebt und erfahren? Besonders freue ich mich darüber, wenn Sie diesen Beitrag weiter posten. Bitte nutzen Sie dafür die Social Buttons.

Liebe Grüße,

Friedhelm Kölsch

P.S. Ich hoffe, Du bist mit dabei, das Problem Arbeitslosigkeit in Deiner Stadt und in Deinem Dorf zu checken!?

Ohne Dich geht es nicht!

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